Digitalisierung und KI in Südwestsachsen im Fokus
Bundesweit und insbesondere in Sachsen besteht weiterhin ein großes Potenzial für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und digitaler Technologien. „Die Herausforderung besteht oft nicht nur in der technischen Umsetzung, sondern auch in der Akzeptanz und dem Verständnis für Digitalisierung und KI“, erläuterte Prof. Dr. Lutz Neumann, Direktor der Staatlichen Studienakademie, in seiner Begrüßung.
Das Grußwort hielt Staatssekretärin Prof. Heike Graßmann vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus. Sie betonte, dass das vom Freistaat geplante KI-Institut in Plauen auf der Zielgeraden sei und damit die Region Südwestsachsen künftig noch stärker in den Fokus von Forschung und Innovation rücke.
Praxisnahe Anwendungen zeigen deutliche Vorteile
Im öffentlichen Sektor wurden mehrere Anwendungen vorgestellt, darunter die KI-gestützte Wohnlagenbewertung in der Stadt Plauen. Aufwändige Datenerhebungen aus Internetquellen und Zeitungen werden durch die KI automatisiert, was erheblichen personellen Aufwand spart. Ebenso konnte die Vorprüfung von Anträgen wie Reisekostenabrechnungen oder Zuschüssen für Bildung und Teilhabe deutlich effizienter gestaltet werden.
In der Industrie ermöglicht eine KI-gestützte Analyse von Energielastspitzen eine energiekostenoptimierte Produktionssteuerung. Durch den nachhaltigen Einsatz alternativer Energiequellen lassen sich signifikante Kostenersparnisse erzielen.
Im Dienstleistungssektor wurde die datenbasierte Erstellung von Weiterbildungskursen für Mitarbeitende vorgestellt. Intelligente KI-Systeme ermöglichen eine individualisierte und beschleunigte Qualifizierung, die bei der Einführung neuer Prozesse zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Diskussion und Ausblick
Besonders aufschlussreich war die Diskussion mit Staatssekretärin Prof. Heike Graßmann vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus. Themen waren unter anderem die Entwicklung des Hochschulstandorts Plauen, der Einsatz von KI in Verwaltung und Wirtschaft sowie der Masterplan Südwestsachsen.
Fazit
Die Veranstaltung verdeutlichte, dass KI und Digitalisierung nicht nur theoretische Konzepte sind, sondern bereits heute konkrete Vorteile in Verwaltung, Industrie und Dienstleistungen bringen. Von der Beschleunigung von Prozessen über die Reduzierung von Fehlern bis hin zur Optimierung von Ressourcen – die vorgestellten Anwendungen zeigen, wie KI zur Effizienzsteigerung und Entlastung von Mitarbeitenden beitragen kann.
Mit der Ergebnispräsentation hat die Duale Hochschule Sachsen ein wichtiges Signal gesetzt: Südwestsachsen ist bereit, die Potenziale von Digitalisierung und KI zu nutzen. Das bevorstehende KI-Institut in Plauen wird diese Entwicklung weiter beflügeln und die Region zukunftsfähig gestalten.
Die Hochschule bedankt sich ausdrücklich bei allen beteiligten Partnerunternehmen und Institutionen für ihre wertvolle Unterstützung und die praxisnahen Beiträge: d-opt GmbH, Stadt Plauen, Netzwerk Südwestsachsen Digital (SWS Digital) e. V. sowie mastersolution AG.
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