Mit einem deutlichen Bekenntnis zur zukunftsorientierten, praxisnahen Hochschulbildung eröffnete Prof. Dr.-Ing. habil. Andreas Hänsel, Rektor der Dualen Hochschule Sachsen, die Auftaktveranstaltung des INTERREG-Projekts „Praxisorientiertes Studium in der Grenzregion“ (PraStud) am 11. April im TSW Radebeul. Mit PraStud entsteht erstmals ein gemeinsames, praxisorientiertes Studienprojekt zwischen Sachsen und Tschechien. Es stärkt den Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Unternehmen und setzt neue Maßstäbe für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Getragen wird das Projekt von der Universität Ústí nad Labem (Leadpartner), der TU Liberec und der Dualen Hochschule Sachsen. Es wird durch das Interreg-Programm Sachsen–Tschechien 2021–2027 kofinanziert und vernetzt Akteure wie Hochschulen, KMU, Verwaltungen und Kammern beider Länder. Ivona Valhová, Ph.D., Generalkonsulin der Tschechischen Republik in Dresden, sagte ihre Unterstützung für eine intensivere bilaterale Zusammenarbeit zu. Die Hochschulbildung in Tschechien müsse sich künftig stärker an den Anforderungen des Arbeitsmarkts orientieren – ein zentrales Anliegen des Projekts, das neben dem akademischen Austausch auch den informellen Dialog fördert. Doc. RNDr. Miroslav Brzezina, Rektor der Technischen Universität Liberec, stellte erste Initiativen zur Einführung dualer Studienformate in Tschechien vor – ein bedeutender Schritt im Hinblick auf den wachsenden Fachkräftemangel. Bildungsforscher Prof. Dr. Hanno Hortsch unterstrich: Die Anforderungen der Wirtschaft an Flexibilität, Praxisnähe und moderne Kompetenzen lassen sich durch duale Studiengänge ideal abbilden. Jiří Zahradník (IHK Zittau) ergänzte: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit sei zwar anspruchsvoll, aber von hohem Wert.
Projektverantwortliche: Ilona Scherm