R³ - Reallabor Rittergut Riesa
Projektförderung
Fördermittelgeber: DBU – Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Fördersumme: 249.305,00 €
Förderzeitraum: 01.11.2024 – 30.04.2027
Zielsetzung und Anlass
Der Gebäudesektor in Deutschland ist für einen erheblichen Anteil des gesamten Endenergieverbrauchs und der Treibhausgas-Emission verantwortlich. Wohngebäude ohne jeglichen regulatorischen Wärmeschutz machen dabei über zwei Drittel des Bestands aus. Die zeitnahe energetische Sanierung dieser Gebäude ist ein zentraler Schritt zur Erreichung eines klimaneutralen Gebäudebestands bis 2045. Gleichzeitig wird dieses Ziel durch den akuten Fachkräftemangel in Ingenieur- und Handwerksberufen erheblich erschwert. Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert innovative Ansätze, die sowohl den Sanierungsbedarf als auch die Ausbildung neuer Fachkräfte in den Fokus rücken.
Das Projekt zielt darauf ab, ein innovatives Bildungsangebot für die nachhaltige Gebäudesanierung zu entwickeln und dieses praxisnah in das duale Studienmodell an der Dualen Hochschule Sachsen (DHSN) zu integrieren. Das mehr als 100 Jahre alte Industriedenkmal Rittergut Riesa dient dabei als Modell und Reallabor für die zukünftigen Fachkräfte. Studierende der DHSN und Auszubildende im Handwerk profitieren dabei von einem einzigartigen Lernumfeld, das Theorie und Praxis eng miteinander verknüpft. Durch die aktive Mitarbeit an der Sanierung des historischen Ritterguts erwerben sie zukunftsrelevante Kompetenzen hinsichtlich des Einsatzes erneuerbarer Energien, ökologischer Baustoffe sowie in Denkmal- und Klimaschutz.
Netzwerk und Partner
Für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts werden verschiedene Partner eingebunden, die jeweils ihre Expertise in unterschiedlichen Bereichen einbringen. Die Kreishandwerkerschaft Region Meißen (KHS) ist ein wichtiger Partner. Sie unterstützt rund 3.800 Handwerksbetriebe im Landkreis Meißen und ist als Betreiber der Innovationsakademie des Handwerks e.V. für die Weiterentwicklung des Handwerks verantwortlich. Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels sucht die KHS neue Lösungen und setzt auf Kooperationen mit Wissenschaft, Bildung und der Kreativwirtschaft. Die Inno-Handwerk Region Meißen gGmbH ist Eigentümer des Gebäudes, dessen Sanierung im Projekt begleitet wird.
Die weiteren Partner aus der Region kommen aus den Bereichen Energieversorgung (Stadtwerke Riesa GmbH), Energieberatung (RED Energiedienst GmbH), Fachplanung (ANWISA GmbH gebäude & energie) und Bauausführung (Griesche GmbH bad & heizung). All diese Unternehmen sind außerdem anerkannte Praxispartner des Studiengangs Energie- und Gebäudetechnik und daher auch auf der Praxispartnerliste der Staatlichen Studienakademie Riesa zu finden.
Alle genannten Parteien treten als assoziierende Partner im Projekt R³ - Reallabor Rittergut Riesa auf. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zum Wissens- und Technologietransfer im Bereich der Energiewende. Denn die aus dem Projekt hervorgehenden Ergebnisse können von allen beteiligten Partnern gewinnbringend und nachhaltig genutzt werden. Dies ermöglicht es den Partnern einerseits, auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben, andererseits können sie auf Grundlage der gewonnenen Ergebnisse innovative Lösungen entwickeln, die ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.
R³-Newsroom
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