Zum Ende unseres dualen Studiums Handelsmanagement & E-Commerce an der DHSN Campus Riesa durften wir noch einmal gemeinsam reisen– und zwar für eine sechstägige Exkursion nach Budapest. Vom 23. bis 28. März 2025 haben wir die ungarische Hauptstadt nicht nur touristisch, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht erkundet. In dieser Zeit sammelten wir viele Eindrücke, stärkten unser Gemeinschaftsgefühl und konnten unseren Horizont über Länder- und Branchengrenzen hinaus erweitern.
Erster Abend in Pest
Unsere Reise begann am Sonntagmorgen mit der Zugfahrt ab Dresden. Nach rund neun Stunden erreichten wir Budapest und checkten in unsere zentral gelegene Pension im Stadtteil Pest ein. Den Abend gestalteten wir individuell – ob bei einem Spaziergang entlang der Donau oder einem ersten gemeinsamen Essen in kleinen Gruppen. Einige von uns nutzten die Gelegenheit außerdem, um direkt die ersten Bars der Stadt auszuprobieren – ein gelungener Einstieg in unsere Exkursionswoche.
Stadtführung, Handelskammer & Nightlife
Am Montag stand der erste inhaltliche Programmpunkt an: Eine Stadtführung durch Pest – und das Beste daran? Sie wurde von zwei Kommilitonen aus unserem Kurs vorbereitet und durchgeführt. So konnten wir die Stadt nicht nur mit touristischem Blick, sondern auch mit wirtschaftlichem Hintergrundwissen erleben. Am Nachmittag besuchten wir die Deutsch-Ungarische Industrie- und Handelskammer. Dort erhielten wir spannende Einblicke in deren Leistungsspektrum, die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Ungarn sowie die Struktur des ungarischen Einzel- und Großhandels; unsererseits wurden viele Fragen gestellt, was zu einem sehr interessanten Austausch führte. Am Abend trafen wir uns zu einem gemeinsamen Essen und ließen den Tag bei einem Besuch in einem bekannten Studentenclub ausklingen.
Ein Ausflug an den Balaton
Am Dienstag ging es raus aus der Stadt – und zwar zum Balaton. Bei frischen Temperaturen wagten sich einige von uns sogar mit den Füßen ins Wasser. Vor Ort tauschten wir uns über die Bedeutung des Tourismus für den lokalen Handel in der Region aus. Auch wenn der See zu dieser Jahreszeit noch nicht zum Baden einlud, war es ein cooler Tapetenwechsel und eine willkommene Abwechslung zum Großstadttrubel. Interessant für uns Händler war auch der auf dem Rückweg in Augenschein genommene Auchan-Hypermarkt mit in Deutschland unüblich riesiger Verkaufsfläche „auf der grünen Wiese“.
Shopping, Sightseeing & Donau bei Nacht
Der Mittwoch begann mit der Analyse des innerstädtischen Handels in Budapest – von kleinen Boutiquen, Fach- und Spezialgeschäften in der Vaci ut bis hin zu Arena Mall und Westend als zwei zentral gelegene Shoppingcenter mit breitgefächertem Dienstleistungsangebot. Am Nachmittag folgte der zweite Teil der Stadtführung, diesmal durch Buda – erneut vorbereitet und moderiert von zwei Kommilitonen. Wir besichtigten unter anderem die Fischerbastei, die Matthiaskirche und die Burganlage – absolute Highlights mit Postkartenblick über die Stadt. Der krönende Abschluss des Tages war eine abendliche Bootsfahrt auf der Donau – inklusive beleuchtetem Parlamentsgebäude und Kettenbrücke. Budapest bei Nacht ist wirklich ein Erlebnis.
Handel gestern & heute – und ein bisschen Adrenalin
Am Donnerstag tauchten wir nochmal in die Welt des ungarischen Handels ein – wortwörtlich: Wir besuchten die Große Markthalle von Budapest. Die historische Halle aus dem Jahr 1897 beeindruckte nicht nur architektonisch, sondern auch mit ihrem bunten Angebot aus frischen Lebensmitteln, Souvenirs und regionalen Spezialitäten. Im Anschluss machten wir uns im liebevoll gestaltetem Ungarischen Museum für Handel und Gastgewerbe mit geschichtlichen Aspekten von Handelskultur und -gepflogenheiten vertraut. Für Action sorgte am Nachmittag ein gemeinsames Gokart-Rennen, bei dem nicht nur die Konkurrenz, sondern auch der Teamgeist im Vordergrund stand. Am letzten Abend ließen wir unsere Reise bei einem gemeinsamen Essen und anschließendem Besuch der legendären Ruinenkneipen ausklingen.
Ein gelungener Abschluss
Am Freitag traten wir mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck die Heimreise an. Die Exkursion war für uns mehr als nur ein Teil des Studienprogramms – sie war ein gemeinsamer Abschluss, der uns als Kurs 6HM22-1 noch einmal nähergebracht hat.
Ein herzliches Dankeschön geht an unsere Studiengangsleitung sowie an unsere Kommilitonen Jan Milton Richter und Niklas Thiele für die Organisation, die diese Reise möglich gemacht haben. Budapest wird uns definitiv in Erinnerung bleiben – als Stadt mit Geschichte, wirtschaftlicher Relevanz und jeder Menge Charakter.
[Text: Luca Richter, 6HM22)